eching.gif (4787 bytes)

eching_01.jpg (14121 bytes)

eching_03B.jpg (8907 bytes)

 

Der urkundlich am 24. 7. 773 erstmals genannte Ort "Echingas" (Eching) dürfte nach einem Pferdezüchter namens "Eho" benannt worden sein. Die meichelbecksche Urkundensammlung beweist, dass Eching ein frühmittelalterlicher Zentralort der Hofmark Ottenburg gewesen ist, denn immer wieder wurden hier bischöfliche Synoden abgehalten und Urkunden erstellt. Auch frühe Ausgrabungsfunde untermauern die Zentralfunktion Echings auf dem Gebiet der Münchner

Schotterebene.

eching_04.jpg (6630 bytes)

Eching mit Ottenburger Hügelkette (1926)

Bischof Otto II. hat dies wohl früh erkannt und hat die Herrschaft über den Ort im Jahre 1212 von Graf Gebhardt von Hollenburg erworben. Nach der Säkularisation 1803 ist dann Eching 1818 mit Dietersheim und Hollern eine Gemeinde geworden, die 1978 auch die Orte Günzenhausen und Deutenhausen aufgenommen hat. Die neuere Zeit hat durch den Bau der Eisenbahn (1858), der Autobahn A9 (1938) und der Autobahn A92 (1979) für den Ort eine umfangreiche Siedlungsentwicklung gebracht, die die Gemeinde auf 13000 Einwohner hat anwachsen lassen.

 

 

eching_07.jpg (4074 bytes)

Günzenhausen von Süden (1987)

Ottenburg

Ihren Namen dürfte die Ottenburg bei Günzenhausen von einem Uto oder Otto, einem Schwestersohn des Grafen Adalbero von Ebersberg erhalten haben. Um 1030 besass ein Graf Adalbero II. von Ebersberg im Bereich Ottenburgs Güter von Herzog Arnulf zu Lehen. 1060 hatten diesen Besitz die Welfen inne, und zwischen 1082 und 1097 nennt sich ein Graf Ernst nach "Otinpurk".

eching_05.jpg (5065 bytes)

Ottenburger Mühle (1982)

Es steht nicht fest, wann die damals schon bestehende Burganlage zum Fürstbistum Freising gekommen ist. Im Zusammenhang mit der Zerstörung der Isarbrücke bei Oberföhring durch den Bayernherzog Heinrich dem Löwen liess der Bischof im Jahre 1158 die ihm gehörende Ottenburg als Bollwerk gegen den verfeindeten Herzog ausbauen. Die Befestigung der Burgherrschaft aber mehr noch der im Jahre 1212 erfolgte Kauf der Ortschaft Eching und des Michelbauernhofes in Günzenhausen begründete die Entstehung der fürstbischöflichen

eching_09.jpg (12387 bytes)

Echinger Rathaus mit Maibaum (1999)

Vom Jahre 1157 bis 1803 sind in den Geschichtsanalen 42 Pfleger vermerkt, die der Hofmark vorstanden. Zum Hofmarkbereich gehörten die Orte Günzenhausen mit 28, Deutenhausen mit 13 und als Zentralort Eching mit 36 Hofstellen.

Die Säkularisation im Jahre 1803 war das Ende der Hofmark Ottenburg, und der vom Kurfürsten eingesetzte Aufhebungskommissar, Freiherr von Aretin, erwarb die Gebäulichkeiten selbst. Mittlerweile hat das Schloss schon zehnmal den Besitzer gewechselt. Der Grundbesitz zersplitterte sich, und die ursprünglichen Gebäulichkeiten sind bis auf einen kleinen Wohntrakt der Spitzhacke zum Opfer gefallen.

 

 

 

eching_06.jpg (5827 bytes)

Schloss Ottenburg (1925)

 

 

 

 

GÜNZENHAUSEN

Auf dem tertiären Hügelrand schliesst sich in östlicher Richtung der Ort Günzenshausen an die Ottenburg an. Das Dorf wird erstmals 805 unter einem "Cunzo" erwähnt, dem es wohl den Namen verdankt. Bereits 845 ist hier eine zur Pfarrei Fürholzen gehörende Laurentiuskirche genannt. Die 1760 erwähnten 28 Hofstellen hatten besonders im Österreichischen Erbfolgekrieg 1742 bis 1745 sehr zu leiden, den einmal haben sogar 22000 Soldaten in den Mooswiesen vor Günzenhausen biwakiert und haben alles "razekal"- gefressen, wie es in der Chronik heisst. 1818 wurde Günzenhausen mit Deutenhausen und Hörenzhausen eine eigene Gemeinde, die allerdings 1978 (ohne Hörenzhausen) Eching eingemeindet worden ist. Damit ist dann der frühere Bereich der Hofmark wieder in etwa zusammengekommen.

 

DEUTENHAUSEN

eching_08.jpg (4529 bytes)

Deutenhausen Strassenpartie (1987)

Der Ort Deutenhausen wurde von einem "Taito" gegründet und ist 772 erstmalls erwähnt. Zu den 13 Hofstellen gehört auch eine dem hl. Xaver geweihte Kapelle, die 1753 wegen Baufälligkeit abgebrochen, 1809 abgebrannt, aber immer wieder aufgebaut worden ist. Der Dreissigjährige Krieg brachte Hunger und Zerstörung, und ihn hat nur die Familie Riedmayer überlebt. Nach der Säkularisation teilte Deutenhausen das Schicksal mit Günzenhausen.

Links: Eching


Na vrh

nazaj.gif (1006 bytes)Domovnaprej.gif (1006 bytes)