©kofja Loka war zumindest in der Steinzeit und in allen folgenden Zeitepochen
besiedelt, wovon reiche Funde bezeugen. Über dieses Gebiet wälzten sich in der
Geschichte verschiedene Völker, ähnlich wie es überall in der Welt geschah. Historiker
behaupten, daß die Gegend im sechsten Jahrhundert durch die Slawen besiedelt worden sei,
die im Laufe der Zeit zum Mehrheitsvolk wurden. Die Erinnerung an die Vorgänger ist in
vielen Sagen erhalten; eine aus verhältnismäßig später Zeit ist jene von dem
Riesenmädchen, das beim Kirchenbau in Crngrob behilflich gewesen sein soll.
Wenn man von Loka spricht, ist nicht zu übersehen, daß die Stadt nach zahlreichen berühmten Malern bekannt ist. Es gab auch viele andere berühmte Männer, aber besonders viele sind Maler. Die Einwohner von Loka, und damit sind alle Einwohner der einstigen Grundherrschaft Bischoflack gemeint, rühmen sich eines der größten slowenischen Schriftsteller, Ivan Tavèar, der in seinen Geschichtsromanen besonders zutreffend die Geschichte und die Einwohner von Loka zu schildern wußte. |
Loka erhebt auf mehrere sehr bedeutende Ehrenmale des Slowenentums Anspruch. An erster Stelle sind allerdings die Freisinger Denkmäler zu nennen, die erste Erwähnung Krains; in Loka entstand und wird der erste slowenische dramatische Text, die Loka-Passion, aufbewahrt; in Loka wurden zum ersten Mal slowenische Namen von Monaten aufgeschrieben. Die Liste der Ehrenmale ist damit weit nicht erschöpft. Loka gilt für eine der besterhaltenen alten Städte Sloweniens. Zusammen mit Piran und Ptuj gründete es die 'Gemeinschaft alter Städte Sloweniens'. Die Stadt unterhalb des Schlosses bewahrte zwar ihr einige Jahrhunderte altes Gepräge, sie wurde aber vom Schicksal und dem Folgen der Denkweise der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht verschont. Durch die Industrialisierung wurde das Außenbild der Stadt mit ihrer Umgebung völlig verändert. Großzügig angelegte Industriewerke verlangten nach großen Arbeiterscharen, einigen dieser Bedürfnisse konnten die Einheimischen nachkommen, viele Arbeiter sind aus anderen Gegenden Sloweniens zugezogen, die meisten jedoch aus anderen Teilrepubliken des vormaligen Jugoslawien. Die Folgen dieser Zeit sind noch zu spüren, einige von ihnen werden nie beseitigt werden können. Die zehnfache Bevölkerungszahl ist eine bedrückende Last für den schmalen Talraum. Daher wird mit dem Gedanken von unterirdischen Verkehrs- und Garagenlösungen gespielt. |
Die älteste erhaltene Aufzeichnung, in der diese Gegend erwähnt wird, ist eben die Schenkungsurkunde. In ihr sind bereits Loka, ®abnica und einige andere Orte angeführt; zum ersten Mal wird auch das Land, das in der Sprache der Einheimischen Kranjska (Krain) genannt wird, erwähnt. |
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